Die Baugeschichte der eindrucksvoll über dem Ourtal gelegenen Kirche ist von An- und Umbauten in den Jahren 1565, 1776 und 1891 geprägt. Teile des Turmes und das Langschiff sollen aus dem12.bis 13.Jht stammen. Der massiv vortretende Südturm aus Bruchsteinen hat ein spätgotisches Fenster sowie ein durch die Sakristei aus dem Jahre 1776 verdecktes Rundbogenfenster. Der letzte Umbau wurde 1935 durch Pfarrer Ludwig Lejoly durchgeführt.
Für die Eifelkirchen typisch ist die Planform des quadratischen Grundrisses. Das im Laufe der Jahrhunderte mehrfach veränderte Mauerwerk aus unbverputzten Bruchsteinen verfügt beidseitig über drei Fenster des 19. Jhts. Auf de Nordseite befinden sich erneut zwei vermauerte romanische Fenster.
Der Hauptaltar mit Säulenaufbau stammt aus dem Jahre 1716 und enthält ein seltene Gemälde der Muttergottes vom Berge Karmel, die dem seligen Simon Stock das Skapulier überreicht. Dieses Motiv wird zusätzlich auf einem Medaillon gezeigt. Dazu gibt es auch ein Verzeichnis einer Marienbruderschaft „de Monte Carmelo“ aus der Mitte des 18. Jhts. Die Seitenaltäre sind dem Opfer des Melchisedech, der wunderbaren Brotvermehrung und den Statuen der Muttergottes mit Krone und Weltkugel sowie dem heiligen Sebastian geweiht. Hauptpatron ist in der Mitte des Altares der heilige Petrus.
Die Kommunionbank und der Beichtstuhl wurden 1936 von dem Raerener Bildhauer Leonard Mennicken geschaffen.